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Einweihung Neubau Bundespolizei

Einweihung Neubau Bundespolizei

22. Juli 2019

Die Bundespolizei hat ihren neuen Dienstsitz am Waldshuter Zoll bezogen

 

Die Bundespolizei des Reviers Waldshut hat ein neues Domizil: Im feierlichen Rahmen mit vielen prominenten Gästen wurde das neue Dienstgebäude in der Rheinbrückenstraße 1a eingeweiht. Eigentümer des neuen Gebäudes ist die Speditionsfirma Ristelhueber, die das Haus auf eigenem Gelände errichten ließ und an die Polizei vermietete. Die Beamten waren bisher in zwei Gebäuden untergebracht, in dem Altbau der Spedition, der abgerissen und durch den Neubau ersetzt wurde, und in dem Zollgebäude direkt am Grenzübergang, Rheinbrückenstraße 5.

Mit dem heutigen Tag geht eine fünfjährige Planungsphase und ein kurze, aber knackige Bauzeit zu Ende“, sagte der Geschäftsführer der Spedition Manfred Bartelmeß bei der Begrüßung. Unterstützt worden sei das Projekt von Anfang an durch die Mitglieder des Bundestages, erst von Thomas Dörflinger (CDU), dann auch von Felix Schreiner (CDU) und Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD), die alle schnell die Notwendigkeit erkannt hätten, die Dienstelle in einem Haus unterzubringen, um effizienter arbeiten zu können.

Wolfgang Kuner von der Bundespolizeidirektion Stuttgart sprach von einem langen Weg, der bis zur Realisierung zurückgelegt wurde. "Viele Steine mussten aus dem Weg geräumt und zahlreiche Details geklärt werden und auch Brüssel hatte ein Wörtchen mitzureden", sagte er. Dann kam es zur europaweiten Ausschreibung der Bauarbeiten, den Zuschlag erhielt dann aber doch ein regionaler Bauunternehmer.

Standort erleichtert Zusammenarbeit

Ganz wichtig sei der Standort in unmittelbarer Nähe des Zolls gewesen, um so die Zusammenarbeit mit den Schweizer Behörden zu erleichtern. Eine wichtige Rolle hätten auch die kurzen Entfernungen zu den Brennpunkten auf deutscher Seite gespielt, dem Zoll, dem Busbahnhof und den Bahnhöfen in Waldshut und Tiengen.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner stellte fest: "Was bisher auf zwei Gebäude verteilt war, ist jetzt endlich unter einem Dach." Ziel sei es gewesen, die Beamten in einem funktionalen Gebäude mit ausreichend Platz und guten Arbeitsbedingungen unterzubringen. "Kommt alle wieder gesund von euren Einsätzen zurück", wünschte er den Beamten, denn das sei heute alles andere als selbstverständlich.

Wichtiger Beitrag zur Freiheit

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Rita-Schwarzelühr-Sutter ging in ihrer Rede auf die Bedeutung der Bundespolizei ein: "Dass wir alle hier in Freiheit leben können, ist insbesondere auch Ihnen, den vielen Bediensteten der Bundespolizei zu verdanken. Sie sind ein Garant für unsere Freiheit und für unsere Sicherheit." Sie freute sich über die Realisierung des neuen Gebäudes, die zeige, dass letztendlich das gemeinsame Engagement zu einem großen Erfolg geführt habe.

Oberbürgermeister Philipp Frank verwies darauf, dass auch die Stadt mit ihren bescheidenen Möglichkeiten bemüht gewesen sei, das Projekt zu fördern. "Sicherheit ist ein riesiges Thema für die Bevölkerung", sagte er. "Da ist der Standort für uns ein wichtiger Faktor." Grußworte übermittelte auch Andreas Schütz, Amtschef im Ministerium für Inneres. Pfarrer Tobias Gentsch nahm die Einweihung des neuen Gebäudes vor. Zum Schluss ergriff Revierleiter Heiko Dobler das Wort. Er freue sich auf die neuen, klimatisierten Räume und die optimalen Arbeitsbedingungen. Zwar sei die Bauphase eine stressige Zeit gewesen, aber sie hätte auch viele tolle Erfahrungen mit sich gebracht. Dann lud er die Gäste zu einer Führung durch das Gebäude ein.

Das steckt im Gebäude

Das neue Polizeirevier an der Rheinbrückenstraße liegt in direkter Nachbarschaft zur Spedition Ristelhueber und in kurzer Entfernung zum Grenzübergang. Das Gebäude verfügt über zwei Stockwerke mit knapp 1000 Quadratmeter Fläche. Es wurde auf die strengen Vorgaben ausgerichtet und bis ins letzte Detail geplant. Neben den zahlreichen Büroräumen gibt es in dem Haus auch einen Verwahrungsbereich mit zwei Verwahrzellen, einem Untersuchungsraum und dem Raum des Erkennungsdienstes. Diese Räumlichkeiten werden auch in Anspruch genommen, wenn Personen von den Schweizer Behörden überstellt werden und bis zur rechtlichen Klärung in Verwahrsam genommen werden müssen.

Quelle: Südkurier vom 20.07.2019

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